Wie du dein inneres Brennen nährst, ohne auszubrennen
Kennst du das Gefühl, für etwas zu brennen – so richtig?
Für dein Projekt, dein Team, deine Familie, deine Vision. Dieses innere Feuer ist oft die Kraftquelle, die dich in Bewegung hält, dich durch schwierige Phasen trägt und deine Leidenschaft spürbar macht. Doch genau dieses Feuer kann auch zur Gefahr werden – wenn es außer Kontrolle gerät.
Gerade Menschen mit hoher Verantwortung – Führungskräfte, Unternehmer:innen, engagierte Eltern – haben oft ein starkes inneres Brennen. Doch was passiert, wenn sich dieses Feuer in ein ständiges „Müssen“ verwandelt? Wenn du nicht mehr aus Leidenschaft, sondern aus Pflichtgefühl funktionierst?
In diesem Beitrag tauchen wir in die Symbolik des Elements Feuer ein und fragen uns:
▶ Wie erkennst du dein gesundes inneres Feuer – und wann drohst du auszubrennen?
▶ Was hat das mit Selbstführung und dem Alphalauf zu tun?
▶ Und wie kannst du wieder eine gesunde, tragende Beziehung zu deinem eigenen Antrieb entwickeln?
Feuer ist Energie – aber ohne Richtung wird es zur Gefahr
Feuer steht für Tatkraft, Antrieb, Leidenschaft. In dir lebt ein Motor, der Dinge voranbringen will.
Du willst gestalten, beitragen, Wirkung zeigen. Das ist etwas Wundervolles – und es bringt dich voran.
Doch wenn dieses Feuer ständig brennt, ohne Pausen, wird es zur Gefahr.
Du kennst das:
- Du wachst morgens auf und bist direkt im Planungsmodus.
- Du gönnst dir keinen Moment zum Innehalten – denn „es muss ja weitergehen“.
- Du fühlst dich antriebslos und müde, aber gibst trotzdem weiter Gas.
Hier beginnt der schmale Grat zwischen Energie und Erschöpfung. Denn Feuer braucht nicht nur Brennstoff, sondern auch Grenzen.
Wirkungsvolle Führung braucht mehr als Verstand.
Was Führungskräfte vom Feuer lernen können
In der Führung ist das „innere Feuer“ doppelt gefragt:

Du sollst motivieren, Klarheit geben, Entscheidungen treffen, vorangehen – und dabei idealerweise ruhig, leistungsfähig und präsent bleiben.
Du bist gefragt, wenn andere nicht mehr weiterwissen. Du bist die Konstante, der Fels, der Mutmacher. Doch was ist, wenn du selbst innerlich längst auf Reserve läufst?
Genau hier brennen viele aus. Sie verlieren die Verbindung zur eigenen Energiequelle, weil sie ständig nach außen geben, aber nach innen nichts mehr auftanken.
Meetings, Deadlines, Krisen, Führung in Veränderungsprozessen – all das fordert nicht nur Zeit, sondern auch emotionale Präsenz. Und genau diese Präsenz braucht ein starkes inneres Fundament.
🔄 Feuer in der Führung bedeutet: Leidenschaft mit Verantwortung – für andere UND für sich selbst.
Du bist nur dann wirklich kraftvoll als Führungspersönlichkeit, wenn du auch für dich selbst sorgst.
Wenn du dein inneres Feuer nicht nur nutzt, sondern pflegst.
Wenn du spürst, wann es dich trägt – und wann es dich auffrisst.
Denn:
Wenn du nur gibst, verlierst du irgendwann die Flamme, die dich antreibt.
Wenn du deine eigenen Grenzen erkennst, sie respektierst und achtsam nährst, bleibt dein Feuer lebendig – ohne zu verbrennen.
Und du wirst spüren: Menschen folgen nicht deinem Tempo. Sie folgen deiner Energie.
Der Alphalauf als Feuermelder – und Feuerhüter
Im Alphalauf geschieht etwas Faszinierendes:
Du bewegst dich – aber ohne Ziel.
Du läufst – aber nicht für eine bestimmte Leistung, Zeit oder Strecke.
Du bist einfach unterwegs – mit dir.
In einer Welt, in der fast alles ein Ergebnis, eine Effizienz oder einen Zweck braucht, ist das eine echte Zäsur. Der Alphalauf erlaubt dir, raus aus dem Funktionieren, rein ins Spüren zu kommen. Du gehst nicht nur durch die Landschaft – du gehst zu dir selbst zurück.
💬 Viele meiner Klient:innen sagen nach einem Alphalauf zum ersten Mal:
„Ich spüre wieder, wie viel Kraft in mir steckt – aber auch, wie erschöpft ich eigentlich bin.“
Denn durch die bewusste Verbindung von Atmung, Rhythmus und Körperwahrnehmung tritt etwas ein, das im Alltag oft verloren geht:
Du nimmst dich wieder wahr – unverstellt, ehrlich, direkt.
Der Alphalauf wirkt hier wie ein Feuermelder und Feuerhüter zugleich:
Er zeigt dir, wo du innerlich glühst – voller Energie, Klarheit und Präsenz.
Und er zeigt dir, wo du bereits am Limit bist – erschöpft, überfordert, abgeschnitten von dir selbst.
Er bringt dich in Bewegung – aber auf eine Weise, die nicht zusätzlich Energie kostet, sondern dir Energie zurückgibt.
Gerade für Menschen in Verantwortung wird der Alphalauf zu einem wertvollen Instrument:
Nicht als sportlicher Ausgleich, sondern als mentaler Rückzugsort in Bewegung –
wo du dich nicht übertriffst, sondern wieder bei dir ankommst.
Wo du nicht weiterläufst – sondern zurück zu dir findest.

Fragen zur Selbstreflexion: Wie brennst du gerade?
Nimm dir einen Moment Zeit und spüre in dich hinein:
Was bringt dein inneres Feuer heute zum Lodern?
Brennst du gerade für etwas – oder verbrennst du dich an etwas?
Welche Gedanken treiben dich aktuell an – aus Freude oder aus Druck?
Wo könntest du deinem Feuer wieder Raum geben, ohne es anzuheizen?
📝 Nutze dein Workbook (Element „Feuer“), um diese Fragen in Ruhe zu beantworten – oder geh sie im Alphalauf bewusst durch.
Ein Wenn das innere Feuer zur Flamme wird, die alles verzehrt
Thomas, Projektleiter in einem mittelständischen Unternehmen, kam zu mir in einer Phase, in der er zwar äußerlich voller Energie wirkte – innerlich jedoch längst am Anschlag war.
Er leitete ein großes Digitalisierungsprojekt mit über 30 Mitarbeitenden, hohem Budgetdruck und vielen Stakeholdern. Thomas brannte für sein Thema.
Er war der Erste im Büro, oft der Letzte, der ging. Seine E-Mails schrieb er noch abends im Zug. In Meetings war er präsent, analytisch, fokussiert – ein Macher, der Dinge auf die Straße brachte. Doch genau dieses Brennen wurde zum Problem. Er konnte nicht mehr abschalten.
Schlaflosigkeit, Gereiztheit, Rückenschmerzen und das Gefühl, dass alles irgendwie „zu viel“ ist, bestimmten seine Tage.
„Ich funktioniere noch, aber ich spüre mich nicht mehr“, sagte er im ersten Coaching.
Wir begannen mit einer einfachen Alphalauf-Sequenz: 20 Minuten Gehen in Stille, mit bewusster Atmung. Keine Musik. Kein Handy. Nur er, sein Körper, sein Atem.
Bereits nach der dritten Einheit berichtete Thomas:
„Ich hab plötzlich gemerkt, wie angespannt mein Kiefer ist. Wie ich mich innerlich ständig antreibe. Aber auch, wie gut sich mein Schritt anfühlt, wenn ich mal nicht rennen muss.“
In den folgenden Wochen lernte er, seine Energie zu führen – nicht nur zu verbrauchen.
Er baute bewusste Pausen in den Tag ein, legte sich feste Grenzen bei der Erreichbarkeit und begann, seine Führungsaufgaben nicht nur im Außen, sondern auch in sich selbst wahrzunehmen.
Sein Feuer ist geblieben – aber heute brennt es kontrolliert, fokussiert, klar.
Er sagt:
„Ich habe gelernt, mein Feuer zu hüten – statt es auszuleben, bis nichts mehr übrig ist.“
Dieses Beispiel zeigt:
Brennen ist gut – wenn du dir erlaubst, auch mal in der Glut zu ruhen. Wenn du dich führst – bevor du andere führen willst.
Wenn du erkennst, dass dein inneres Feuer kein Dauerzustand sein muss, sondern ein Rhythmus aus Leuchten, Loslassen und Kraft sammeln.
Dein Feuer ist wertvoll – wenn du lernst, es zu hüten
Dein inneres Feuer ist keine Schwäche – es ist deine größte Stärke.
Aber nur, wenn du lernst, damit bewusst umzugehen.
Wenn du erkennst, wann du brennst – und wann du Pause brauchst.
Wenn du dich selbst führst – nicht nur funktionierst.
Der Alphalauf kann dir helfen, wieder Zugang zu dieser Energie zu finden –
klar, ruhig, kraftvoll.
Nicht als weiteres To-do, sondern als Einladung zurück zu dir selbst.
🔥 Wie brennt dein Feuer gerade?
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